Lernen nach Dalton folgt dem Grundsatz „Freiheit in Gebundenheit“.

 

Freiheit bedeutet, dass Studierende in den Dalton-Stunden entscheiden können, an welchen Aufgaben, bei welcher Lehrkraft und ob sie allein oder mit anderen arbeiten wollen. Auch das kooperative Lernen und Arbeiten über Jahrgangsstufen hinweg sind möglich.

Gebundenheit meint, dass Studierende für jedes Unterrichtsfach Aufgabenstellungen erhalten, die in einem vorgegebenen Zeitraum erledigt werden müssen. Die Aufgabenstellungen beziehen sich auf Lerninhalte, die verbindlich sind und vom Fachunterricht in die Dalton -Stunden gelegt werden.

Diesem pädagogische Grundsatz folgen unsere grundlegenden Prinzipien des Lernens:

 ● Die Verantwortung für das Lernen geht mehr und mehr auf die eigene Person über. Dazu gehört, die einzelnen Lernwochen bzw. Lernphasen gut zu planen und die Aufgabenstellungen bis zum angegebenen Zeitpunkt zu erledigen.

Zusammenarbeit bietet vielfältige Möglichkeiten: Studierende unterschiedlicher Jahrgangsstufen und Semester lernen und arbeiten zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Auch die Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und Lehrern erhält eine neue Qualität. Die Lehrkraft ist in den Dalton -Stunden mehr Berater und Unterstützer, der viel individueller auf Lernende eingehen kann als im Klassenunterricht.

Selbstständigkeit ist schließlich das übergeordnete Ziel des Dalton-Konzepts. Durch diese Pädagogik steht neben den fachlichen Inhalten auch das Lernen selbst im Fokus: Indem man als Studierende:r das eigene Lernen plant und dadurch gezielter umsetzt und reflektiert, wird man zum Gestalter des eigenen Lern- und Lebensprozesses. Das verstehen wir als Vorbereitung auf die weiteren Bildungswege unserer Studierenden, ob in einer Berufsausbildung oder einem Studium.